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Merlot

Weine mit der Rebe merlot, Reisnsortig oder als Cuvée
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Was sollte Sie wissen...

Merlot

Dem Merlot wird manchmal Unrecht getan. Man bezeichnet ihn als geschmeidigem und schokoladigen Schmeichler, dem es an Rückgrat fehlt. Auf kommerzieller Ebene mag das sogar zutreffen, aber er eignet sich deshalb auch vorzüglich  dazu, einen Einstieg in die Weinwelt zu erleichtern, den man mit widerborstigen Tanninen und prägnanter Säure nicht so leicht schaffen würde. Das der Merlot auch wirklich Großes zu leisten imstande ist, hat er im Bordeaux schon lange unter Beweis gestellt. Auf dem Lehmigen Boden des Minianbaugebiets Pomerol ist er so gut wie allein verantwortlich für den teuersten Rotwein der Welt: Château Petrus. Im jugendlichen Stadium, in dem die erstklassige Konkurrenz aus Pauillac, Margaux und dem Graves noch mit ihren ausgelassenen Tanninen zu kämpfen hat, zeigt sich der Petrus schon verführerisch samtig, vollmundig, saftig, vor allem aber elegant. Entgegen allgemeinem Irrglauben ist auch nicht Cabernet Sauvignon, sondern der Merlot die meistangebaute Rebe in Bordeaux. Gute Gründe dafür sind seine frühere Reife und seine große Widerstandsfähigkeit. Es tut seiner Popularität aber auch keinen Abbruch, dasser bei niedrigeren Tanninen seine fruchtigen Stärken in den Vordergrund rücken kann. Er wird deshalb nicht nur bei den großen klassifizierten Gewächsen des Médoc, sondern ebenso bei der überwiegenden Mehrheit der roten Alltagsweine aus der gesamten Bordeauxregion eingesetzt, um die Kanten von Cabernet & co abzuschleifen. Auch in den nördlichen Regionen Italiens der Merlot sehr Beliebt. Eine handvoll ehrgeiziger Erzeuger hat sich dagegen entschloßen, dem Vorbild der Tenuta dell'Ornellaia zu folgen, die mit dem Masseto das Potenzial der Sorte zur Weltklasse umgesetzt hat. Auch in Griechenland spielt der Merlot eine bedeutende Rolle.
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