Kategorie: Roséwein
Roséwein steht heute für eine neue Stilistik im Weinbau: elegant, klar, technisch anspruchsvoll. Lange galt er als sommerlicher Nebenakteur – heute ist er ein eigenständiger Wein mit Tiefgang und Identität.
Der Begriff „Rosé“ stammt aus dem Französischen und bedeutet schlicht rosa. Doch hinter dieser simplen Bezeichnung steckt eine hochpräzise Vinifikation, bei der Zeit, Temperatur und Technik über den Charakter des Weins entscheiden.
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Träne der Olive | Weinhandel & Feinkost
Rosé Wine tasting
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Direktpressung – Klarheit und Finesse
Bei der Direktpressung werden rote Trauben unmittelbar nach der Lese gepresst; Hautkontakt ist nur rudimentär vorhanden. Das ergibt helle Farben, sehr niedrige Phenolik, präzise Säureführung und einen feinfruchtigen, geradlinigen Stil – typisch für die Provence und viele Premium-Rosés aus Frankreich.
Kurze Maischestandzeit
Die Kaltmazeration (2–20 Stunden bei ca. 15–20 °C) erlaubt dosierte Farb- und Aromaextraktion. Nach dem Abpressen wird der Most vorgeklärt und kühl vergoren – methodisch nahe an der Weißweinbereitung, mit mehr Dufttiefe und Textur als bei der Direktpressung, solange Temperatur und Dauer präzise kontrolliert werden.
Saignée-Verfahren – Konzentration und Struktur
Beim Saignée („Abbluten“) entnimmt man einem Rotweinansatz Most, der separat zu kräftigerem Rosé vergoren wird. Das liefert Farbe, Viskosität und griffige Struktur – verbreitet u. a. in Bordeaux, der Toskana und Teilen Spaniens. Entscheidend ist, den Frischekern zu erhalten; sonst droht „kleiner Rotwein“ ohne Spannung.
Gärung, Ausbau und Stilistik
•Vergärung: zumeist kühl und reduktiv bei 12–18 °C zur Bewahrung der Primärfrucht.
•Ausbau: überwiegend Edelstahl; Feinhefelager (Wochen bis wenige Monate) verleiht Cremigkeit, Dichte und Länge.
•Holz: sparsam und neutral eingesetzt, um Struktur zu geben statt aromatisch zu überformen.
•Malolaktik (BSA): bei hochwertigen, spannungsbetonten Rosés meist unterdrückt; punktuell sinnvoll, wenn ein dichterer, gastronomischer Stil angestrebt wird.
Rebsorten – regionale Handschriften
•Provence (Frankreich): Grenache, Cinsault, Syrah, Mourvèdre, Tibouren → hell, trocken, mineralisch-präzise.
•Rhône (Tavel AOC): Grenache, Cinsault u. a. → würzig, körperreich, einziger Rhône-Cru ausschließlich für Rosé.
•Spanien: Garnacha, Tempranillo → aromatisch intensiver Rosado (Navarra, Rioja).
•Italien:Chiaretto (Corvina, Rondinella, Molinara) frisch-salzig; Cerasuolo d’Abruzzo (Montepulciano) tiefer und strukturierter.
•Deutschland & Österreich:Spätburgunder/Pinot Noir, Zweigelt → kühle Frucht, klare Säure, trocken geführt.
•Griechenland:Xinomavro (Amyndeon) mit Mineralik und Kräutern; Agiorgitiko (Nemea) saftig-kirschbetont mit feiner Würze.
Sensorisches Profil
Farbe: von blassem Lachs bis Kupfer.
Nase: rote Beeren, Zitrus, Pfirsich; je nach Herkunft Kräuter, florale und mineralische Noten.
Gaumen: trocken, lebendig, elegant; feine Säure, moderater Alkohol, klare Textur statt Süße. Die besten Beispiele kombinieren Frische, Stringenz und Länge.
Historische Wurzeln – die Provence als Referenz
Seit der Antike (griechische Siedler aus Phokäa ab dem 6. Jh. v. Chr.) gilt die Provence als Referenz für hellfarbige, bekömmliche Weine, die modernen Rosés ähneln. Diese Tradition prägt bis heute das Qualitätsverständnis: transparent, trocken, herkunftsbetont.
Über die Träne der Olive
Die Träne der Olive steht für ein Sortiment, das wir selbst auswählen und verantworten. Wir arbeiten nur mit Produkten, hinter denen wir persönlich stehen. Das betrifft alle Bereiche: Wein, Olivenöle, Essige, Oliven und weitere Feinkost.
Die Auswahl treffen Christos und Dimitra gemeinsam. Für Christos spielt seine Erfahrung eine große Rolle. Er hat viele Jahre in Berlin, München und Wiesbaden gearbeitet – sowohl in der Küche als auch im Service. Dadurch kennt er die Anforderungen, die gute Produkte im Alltag erfüllen müssen.
2017 absolvierte er im Weingut Costa Lazaridis in Griechenland eine Weinschulung, die ihm zusätzliche Einblicke in die Arbeit moderner griechischer Weingüter gegeben hat.
Zum Thema griechischer Wein sagt Christos:
„‚Griechischer Wein‘ kennt jeder als Lied. Aber mit dem heutigen Wein aus Griechenland hat das nichts zu tun. Die Qualität hat sich deutlich weiterentwickelt. Viele Weingüter arbeiten heute stabil, klar und auf einem Niveau, das international ernst genommen wird.“
Unser Grundsatz ist klar:
Wir führen nur Produkte, von denen wir selbst überzeugt sind.
Jedes Produkt wird probiert, verglichen und bewusst ausgewählt. Es kommt nichts ins Sortiment, das wir nicht selbst empfehlen würden.