
Xinomavro
Kategorie: Xinomavro – Griechischer Rotwein mit Herkunft, Spannung und Tiefe
In der Welt der Rebsorten wirkt Xinomavro wie ein gut gehütetes Geheimnis – kantig, ungeschönt, und doch von fast magnetischer Anziehungskraft. Verwurzelt im Norden Griechenlands und geprägt von einem Terroir, das mehr verlangt als es schenkt, bringt diese Sorte keine schnellen Lieblinge hervor, sondern Weine mit Haltung. Ihr Name – eine poetische Mischung aus „sauer“ und „schwarz“ – gibt nur einen flüchtigen Hinweis auf das, was im Glas wartet: strukturreiche Tiefe, markante Säure, eine aromatische Dichte von dunkler Frucht bis getrocknetem Kraut.
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Eine Rebsorte mit Rückgrat – und Seele
Xinomavro ist keine Rebsorte für den schnellen Genuss. Sie verlangt Geduld, Aufmerksamkeit – und belohnt dafür mit Tiefe, Charakter und faszinierender Komplexität. In der Welt edler Rotweine steht Xinomavro für das, was große Weine auszeichnet: eine authentische Herkunft, ein unverwechselbares Aromaprofil und ein exzellentes Reifepotenzial. Kein Wunder, dass sie oft als die „griechische Antwort auf Nebbiolo“ bezeichnet wird – ein Vergleich, der neugierig macht, aber nur einen Teil ihrer Geschichte erzählt.
Die Herkunft: Wo das schwarze Juwel Griechenlands wurzelt
Der Name Xinomavro bedeutet wörtlich übersetzt „sauer-schwarz“. Ein erster Hinweis auf die markante Säure und dunkle Farbintensität, die diese autochthone Rebsorte prägen. Ihre Wurzeln reichen tief – nicht nur in den Boden, sondern auch in die Geschichte des Landes. Archäologische Funde und historische Quellen belegen, dass Weinbau in Nordgriechenland bereits in der Antike eine zentrale Rolle spielte.
Heute ist Xinomavro das Aushängeschild für eine neue Generation griechischer Winzer, die Tradition und Innovation mit Respekt vereinen – und damit auch international Anerkennung ernten.
Die Regionen: Wo Xinomavro sein Potenzial entfaltet
•Naoussa – Der Klassiker mit Kante
Naoussa gilt als die Wiege der Xinomavro-Kultur. Auf kalkhaltigen Böden und unter dem Einfluss kontinentaler Klimabedingungen entstehen hier kraftvolle, tanninreiche Weine mit großem Lagerpotenzial. Gereifte Jahrgänge zeigen eine aromatische Tiefe, die an Burgunder und Barolo erinnert – und doch ganz eigen bleibt.
•Amyndeo – Frische trifft Finesse
In Amyndeo entstehen leichtere Rot- und charaktervolle Roséweine, oft mit floralen und roten Fruchtnoten. Das höhere Lagenprofil sowie die kühlere Witterung machen die Weine aus Amyndeo besonders zugänglich – ideal für moderne Genießerinnen und Genießer, die Eleganz dem Volumen vorziehen.
•Goumenissa – Fruchtbetont und harmonisch
Die Cuvées aus Xinomavro und der Rebsorte Negoska zeigen sich saftig, fruchtig und ausgewogen. Goumenissa bietet eine charmante Interpretation der Rebsorte, mit samtigen Tanninen und mittelkräftigem Körper – perfekt für den täglichen Genuss, ohne banal zu wirken.
•Rapsani – Vielfalt durch Rebsortenkomposition
Am Fuße des Olymps gedeihen neben Xinomavro auch die Sorten Krassato und Stavroto. Das Ergebnis: vielschichtige Weine mit würziger Aromatik und erstaunlicher Balance. Rapsani steht für das Zusammenspiel aus Natur, Tradition und handwerklicher Präzision.
Der Anbau: Eine Frage des Timings und der Geduld
Xinomavro ist keine einfache Rebe. Sie reift spät, verlangt nach langen Vegetationsperioden, aber auch nach kühlen Nächten zur Erhaltung der Säurestruktur. Die Winzer lesen oft erst im späten Oktober – ein riskanter, aber lohnender Balanceakt. Wer diese Herausforderung meistert, wird mit langlebigen, aromatisch tiefen Weinen belohnt.
Aromenspektrum & Stilistik: Wenn Wein Geschichten erzählt
Xinomavro-Weine sind nie eindimensional. Im Gegenteil: Ihr Profil verändert sich mit der Zeit – im Glas wie in der Flasche.
•Primäraromen: Schwarze Kirsche, Brombeere, Waldhimbeere
•Sekundäraromen: Tomatenblätter, Rauch, schwarze Oliven, Kräuter
•Tertiäraromen: Leder, erdige Noten, Trüffel, getrocknete Rosen
Diese Bandbreite macht Xinomavro zur idealen Speisebegleitung: von gegrilltem Lamm über Pilzrisotto bis hin zu gereiftem Hartkäse – oder sogar zu dunkler Schokolade.
Vergleich mit Nebbiolo: Ähnlich – aber unverwechselbar
Beide Rebsorten eint die kräftige Tanninstruktur, die lebendige Säure und das Potenzial zur langen Reifung. Doch während Nebbiolo oft floral und elegant bleibt, bringt Xinomavro mehr Würze, Erdigkeit und manchmal sogar eine salzige Mineralik mit. Es ist diese Handschrift, die den griechischen Charakterwein zum Unikat macht.
Empfehlungen für jeden Stil – und Anlass
•Für Kenner & Sammler: Ein gereifter Naoussa mit mindestens 10 Jahren Flaschenreife
•Für den Einstieg: Rosé aus Amyndeo – frisch, floral, lebendig
•Für die Neugierigen: Cuvée aus Goumenissa mit samtigem Trinkfluss
Für besondere Anlässe: Xinomavro als Speisebegleiter zu edlen Spirituosen wie gereiftem Tsipouro oder einem sanften Grappa aus Traubentrester
Auch in Gesellschaft starker Spirituosen zuhause
Xinomavro lässt sich nicht nur solo genießen. Wer mutig kombiniert, entdeckt spannende Pairings: etwa zu gereiften Brandys, würzigem Ouzo oder feinen Tresterbränden. Die Vielschichtigkeit der Rebsorte harmoniert besonders mit griechischen Spirituosen, die – wie sie selbst – tief in der regionalen Kultur verwurzelt sind.
Träne der Olive | Weinhandel & Feinkost
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